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Virtuell unterwegs....

Laufen in der Corona-Krise - ein Bericht von Janin Beyer

Wie in allen anderen Sportvereinen sind das gemeinsame Training und die Wettkämpfe auch bei Marathon Dinslaken eingestellt. Somit hatten einige Läuferinnen und Läufer die Idee, virtuell bei verschiedenen Laufveranstaltungen zu starten. Zum einen, um diese vor dem finanziellen Ruin zu retten und zum anderen, um eine Möglichkeit zu haben, endlich wieder „gefühlt“ gemeinsam zu laufen. Einige Laufveranstalter bieten im Zuge der Corona-Krise den LäuferInnen eine virtuelle Teilnahme an. Dazu werden die Wettkampfstrecken allein gelaufen, dann von der gemessenen Zeit auf der Laufuhr ein Foto gemacht und an den Veranstalter geschickt, der im Gegenzug die entsprechende Urkunde und ggf. ein Finisher-Shirt zusendet. Diese Möglichkeit nutzte Birgit Trutenat, die virtuell beim Tangermünder Elbdeichmarathon über eine Strecke von 10 km in 1:11:02 Stunden im Wohnungswald an den Start ging. Birgit fehlte die Wettkampfluft und die Aufregung, die einem Läufer/einer Läuferin zu schnellen Zeiten verhilft. Allein im Wohnungswald ist da doch eher ein Trainingsgefühl. Auch Andreas Piecha, der nach einer sehr langen Verletzungspause zum ersten Mal wieder eine Distanz von 21, 2 km absolvierte, lief am heimatlichen Rhein entlang in 1:52:58 Stunden. Martina Salawarda startete virtuell beim Tangermünder Elbdeichmarathon und absolvierte ihre 10km in 1:14:02 Stunden in Calw/Hirsau im Nordschwarzwald, wo sie sich derzeit zur Reha befand. Auch für Martina waren es die ersten 10km nach einer langen Lauf- und Wettkampfpause und ihr persönliches Lauf-Comeback. Sebastian Mahlerwein nahm sich die 10 km ebenfalls virtuell beim Tangermünder Elbdeichmarathon vor und schaffte eine sehr gute Zeit von 42:36 Minuten, die er auf der Trainingsstrecke von Marathon Dinslaken in Hünxe-Bruckhausen leider ohne klatschende Zuschauer lief. Jürgen Musche, der eigentlich wie jedes Jahr beim Haspa-Marathon in Hamburg an den Start gehen wollte, startete allein im heimischen Hiesfelder Wald, mit dem Herzen allerdings in Hamburg, und lief die Halbmarathon-Distanz in einer Zeit von 2:07:50 Stunden. Auch Christiana Pelzer ergriff die Möglichkeit, virtuell einen Halbmarathon zu laufen und erreichte beim Tangermünder Elbdeichmarathon in einer Zeit von 2:19:36 Stunden nicht am Elbdeich, sondern am heimatlichen Rheindeich ihr Ziel.